Fragen und Antworten zum Heizen mit der Brennstoffzelle

Wel­che Brenn­stoff­zel­len gibt es? Ist das Sys­tem über­haupt aus­ge­reift? Wann lohnt sich das Hei­zen mit ei­ner Brenn­stoff­zel­le? Ant­wor­ten auf Ih­re Fra­gen rund um das The­ma Hei­zen mit der Brenn­stoff­zel­le fin­den Sie hier.

Wann lohnt sich eine Brennstoffzelle?

Für wen ist sie geeignet?

Haus­be­sit­zen­de und Neu­bau­en­de wol­len si­cher­stel­len, dass die Haus­tech­nik ih­rer Im­mo­bi­lie dem neu­es­ten Stand der Tech­nik ent­spricht, zu­kunfts­si­cher ist und so ge­rin­ge Heiz­kos­ten wie mög­lich ver­ur­sacht. Mit ei­ner Brenn­stoff­zel­le wird aus die­sem Ge­fühl ei­ne Ge­wiss­heit: Die in­no­va­ti­ve Hei­zung ist die per­fek­te High­tech-Lö­sung für Haus­be­sit­ze­rin­nen und Haus­be­sit­zer, die Wert auf ein zu­kunfts­si­che­res Sys­tem le­gen.

Die Brenn­stoff­zel­le gilt als Tech­no­lo­gie der Zu­kunft, denn sie sorgt für ef­fi­zien­te Wär­me im gan­zen Haus und er­zeugt gleich­zei­tig Strom. Die­ser steht zum Ei­gen­ver­brauch oder zur Ein­spei­sung in das öf­fent­li­che Netz zur Ver­fü­gung. Ei­gent­lich ist das Brenn­stoff­zel­len-Heiz­ge­rät so­mit ei­ne Strom er­zeu­gen­de Hei­zung. Al­ler­dings wird Gas elek­tro­che­misch in elek­tri­sche und ther­mi­sche Ener­gie um­ge­wan­delt. Da­durch las­sen sich ho­he Wir­kungs­gra­de er­rei­chen. Be­darfs­spit­zen wer­den durch ein Zu­satz­heiz­ge­rät, meist ei­nem Gas-Brenn­wert­kes­sel, ab­ge­deckt. Die­ser ist ent­we­der im Brenn­stoff­zel­len-Heiz­ge­rät in­te­griert oder wird zu­sätz­lich in­stal­liert.

Wer ein mo­der­nes und ga­ran­tiert zu­kunfts­fä­hi­ges Ener­gie­sys­tem sucht, ist mit ei­ner Brenn­stoff­zel­le bes­tens be­dient.

Initiative Brennstoffzelle

Die IBZ Initiative Brennstoffzelle ist das Kom­pe­tenz­zen­trum für Brenn­stoff­zel­len in der Haus­ener­gie­ver­sor­gung.

Newsletter Brennstoffzelle

Der News­let­ter bie­tet re­gel­mä­ßi­ge In­for­ma­ti­o­nen zu Brenn­stoff­zel­len-Heiz­ge­rä­ten.

Welche Unterschiede gibt es bei Brennstoffzellen?

Das An­ge­bot an Brenn­stoff­zel­len ist viel­fäl­tig, dem­ent­spre­chend gibt es für je­den Be­darf und für je­de Grö­ße der zu be­hei­zen­den Im­mo­bi­lie ein pas­sen­des Ge­rät, auch für Ge­wer­be­trei­ben­de bzw. Nicht-Wohn­ge­bäu­de mit hö­he­ren Leis­tungs­klas­sen. Auch Ge­rä­te für die rei­ne de­zen­tra­le Strom­ver­sor­gung sind am Markt ver­füg­bar und kön­nen sinn­voll in be­ste­hen­de Heiz­sys­te­me in­te­griert wer­den.

Das Funk­ti­ons­prin­zip ba­siert im We­sent­li­chen auf der Um­wand­lung von Was­ser­stoff und Sau­er­stoff zu Was­ser. Da­bei kommt es un­ter kon­trol­lier­ten Be­din­gun­gen oh­ne ex­ter­ne Ener­gie­zu­fuhr zu ei­ner Re­ak­ti­on des ein­ge­setz­ten Was­ser­stoffs mit Sau­er­stoff. Die­ser Vor­gang wird auch als "kal­te Ver­bren­nung" be­zeich­net. Hier­bei ent­steht ne­ben elek­tri­schem Strom auch Wärme. Brenn­stoff­zel­len kön­nen in zwei Grup­pen nach ih­rem Tem­pe­ra­tur­ni­veau klas­si­fi­ziert wer­den: Nie­der­tem­pe­ra­tur- und Hoch­tem­pe­ra­tur­brenn­stoff­zel­len.

Ist die Brennstoffzelle technisch ausgereift?

Eine Brenn­stoff­zel­le ver­sorgt zu­ver­läs­sig, zu­kunfts­si­cher und höchst ef­fi­zient das gan­ze Haus mit Wär­me und Strom. Da­bei über­zeugt sie mit ei­nem sehr nie­dri­gen Ener­gie­ver­brauch und ge­rin­gen Treib­haus­gas-Emis­si­o­nen.

Zwi­schen 2008 und 2016 wur­den im – durch das Bun­des­mi­nis­te­ri­um für Ver­kehr und di­gi­ta­le In­fra­struk­tur ge­för­der­ten – Pro­jekt Callux rund 500 Ge­rä­te un­ter ver­schie­dens­ten Be­din­gun­gen ge­tes­tet. Die­ser größ­te Pra­xis­test für Brenn­stoff­zel­len in Eu­ro­pa hat die ef­fi­zien­te Tech­no­lo­gie markt­reif ge­macht. 2015 kam es nach aus­führ­li­cher Tests zur Markt­ein­füh­rung der in­no­va­ti­ven Heiz­tech­no­lo­gie.

Brenn­stoff­zel­len-Heiz­ge­rä­te kön­nen so­wohl im Neu­bau, als auch im Ge­bäu­de­be­stand ein­ge­setzt wer­den und ha­ben das Po­ten­zi­al, die Wär­me­wen­de deut­lich vo­ran­zu­trei­ben.

Brenn­stoff­zel­len hei­zen hoch­ef­fi­zient, ex­trem güns­tig und sen­ken nicht nur die Heiz­kos­ten, son­dern auch den Aus­stoß von CO2, Brenn­stoff­zel­len-Heiz­ge­rä­te er­rei­chen bei der Aus­stel­lung des eu­ro­pä­i­schen Ener­gie­la­bels für Wär­me­er­zeu­ger im Re­gel­fall die Ener­gie­ef­fi­zienz­klas­se A+++.

Was kostet eine Brennstoffzelle und wie hoch ist das Einsparpotenzial?

Die An­schaf­fungs­kos­ten für ei­ne Brenn­stoff­zel­le fal­len hö­her aus als zum Bei­spiel für ei­ne Gas-Brenn­wert­hei­zung. Die rei­nen In­ves­ti­ti­ons­kos­ten be­tra­gen al­lein für die Brenn­stoff­zel­le der­zeit (Stand: Au­gust 2021) 20.000 €, sie sind ab­hän­gig von der Grö­ße der An­la­ge und dem Wär­me­be­darf für Ge­bäu­de und Warm­was­ser. Meis­tens ist aber zu­sätz­lich ein kom­bi­nier­ter Gas-Brenn­wert­kes­sel zur Hei­zungs­un­ter­stüt­zung not­wen­dig. Wer­den dann noch die Kos­ten für die In­stal­la­ti­on zu­ge­rech­net, muss für ein Brenn­stoff­zel­len­sys­tem mit ei­ner Ge­samt­in­ves­ti­ti­on von bis 35.000 € ge­plant wer­den.

Da­rü­ber hi­naus kön­nen wei­te­re Kos­ten für bau­li­che An­pas­sun­gen hin­zu­kom­men. Die der­zeit ver­füg­ba­re staat­li­che För­de­rung ist da­bei noch nicht be­rück­sich­tigt. Seit 1. Ja­nu­ar 2023 wer­den Brenn­stoff­zel­len in der Bun­des­för­de­rung für ef­fi­zien­te Ge­bäu­de (BEG) als BEG-Ein­zel­maß­nah­me mit 30 Pro­zent För­der­zu­schuss, wenn sie mit mindestens 65 Prozent grü­nem Was­ser­stoff oder mit Bio­gas be­trie­ben wer­den.

Einen Kli­ma­ge­schwin­dig­keits-Bo­nus von 20 Pro­zent kön­nen selbst­nut­zen­den Ei­gen­tü­me­rin­nen und Ei­gen­tü­me­rn für den früh­zei­ti­gen Aus­tausch be­son­ders in­ef­fi­zien­ter, al­ter aber noch funk­ti­ons­tüch­ti­ger Hei­zun­gen (Öl-, Koh­le-, Gas­eta­gen- oder Nacht­spei­cher­hei­zun­gen so­wie mehr als zwan­zig Jah­re al­te Bio­mas­se- und Gas­hei­zun­gen) er­hal­ten – bis 31. De­zem­ber 2028 be­trägt die­ser Bo­nus 20 Pro­zent, da­nach sinkt er al­le zwei Jah­re um 3 Pro­zent ab. Zu­dem be­steht die Mög­lich­keit ei­nes ein­kom­mens­ab­hän­gi­gen Bo­nus von 30 Pro­zent für selbst­nut­zen­de Ei­gen­tü­mer:in­nen mit ei­nem zu ver­steu­ern­den Ge­samt­ein­kom­men von bis zu 40.000 € pro Jahr. Dem­nach ist eine Ge­samt­för­de­rung von bis zu 70 Pro­zent mög­lich (Bo­ni sind ku­mu­lier­bar).

So wür­de bei­spiels­wei­se bei ei­ner för­der­fä­hi­gen In­ves­ti­ti­on i. H. v. 32.000 € ei­ne För­de­rung inkl. aller Boni in Hö­he von bis zu 22.400 € die Kos­ten deut­lich auf un­ter 10.000 € sen­ken. Da­rü­ber hi­naus soll­te be­dacht wer­den, dass die Brenn­stoff­zel­le nicht nur heizt, son­dern auch Strom pro­du­ziert und so­mit Ih­re Strom­rech­nung re­du­ziert.

Brennstoffzellen bestehen aus vielen Stacks

Bei gu­ter Pla­nung lohnt sich die An­schaf­fung aber recht schnell, denn durch die ho­he jähr­li­che Strom-Kos­ten­ein­spa­rung und den über­schau­ba­ren War­tungs­auf­wand ho­len Brenn­stoff­zel­len-Hei­zun­gen die in­ves­tier­te Sum­me schnell wie­der he­raus. Denn Brenn­stoff­zel­len nut­zen die ein­ge­setz­te Ener­gie – al­so konventionelles Gas oder neue Gase wie Bio­gas und Was­ser­stoff – zu bei­na­he 100 Pro­zent aus, da sie da­raus so­wohl Wär­me als auch Strom er­zeu­gen. Durch die ho­he Ef­fi­zienz der Brenn­stoff­zel­le sind Ener­gie­kos­ten­ein­spa­run­gen von bis zu 50 Pro­zent im Ver­gleich zu ei­nem al­ten Gas-Kes­sel mög­lich.

Die Kom­bi­na­ti­on ei­nes Zu­schus­ses für ein Brenn­stoff­zel­len­sys­tem mit wei­te­ren För­de­run­gen ist bis zur Hö­he der för­der­fä­hi­gen Kos­ten grund­sätz­lich mög­lich. Aus­ge­schlos­sen ist die För­de­rung der­sel­ben Maß­nah­me mit fol­gen­den För­de­run­gen:

  • För­de­rung nach dem Kraft-Wär­me-Kopp­lungs­ge­setz (KWKG, KWKAusVO)
  • För­de­rung nach dem Er­neu­er­ba­re Ener­gien-Ge­setz (EEG)
  • Steu­er­li­che För­de­rung der ener­ge­ti­schen Ge­bäu­de­sa­nie­rung nach § 35c Ein­kom­men­steu­er­ge­setz

Für wei­te­re ener­ge­ti­sche Maß­nah­men im Rah­men ei­ner Sa­nie­rung oder ei­nes Neu­baus­ kann ein zins­güns­ti­gen För­der­kre­dit mit Til­gungs­zu­schuss oder ei­nen di­rek­ten In­ves­ti­ti­ons­zu­schuss aus der Bun­des­för­de­rung für ef­fi­zien­te Ge­bäu­de be­an­tra­gen.

Wer kann die Förderung für die Brennstoffzelle beanspruchen?

An­trags­be­rech­tigt sind al­le In­ves­to­ren von för­der­fä­hi­gen Maß­nah­men an Wohn­ge­bäu­den und Nicht­wohn­ge­bäu­den, u. a.:

  • Pri­vat­per­so­nen wie Haus­ei­gen­tü­mer
  • Woh­nungs­ei­gen­tü­mer­ge­mein­schaf­ten
  • Frei­be­ruf­lich Tä­ti­ge
  • Un­ter­neh­men, ein­schließ­lich Ein­zel­un­ter­neh­mer:in­nen und kom­mu­na­le Un­ter­neh­men
  • Con­trac­ting-Ge­ben­de
  • Kom­mu­nen
  • Kom­mu­na­le Ge­biets­kör­per­schaf­ten, kom­mu­na­le Ge­mein­de- und Zweck­ver­bän­de
  • Kör­per­schaf­ten und An­stal­ten des öf­fent­li­chen Rechts, zum Bei­spiel Kam­mern oder Ver­bän­de
  • Ge­mein­nüt­zi­ge Or­ga­ni­sa­ti­o­nen und Kir­chen
  • Sons­ti­ge ju­ris­ti­sche Per­so­nen des Pri­vat­rechts, ein­schließ­lich Woh­nungs­bau­ge­nos­sen­schaf­ten

Wenn der An­trag­stel­len­de nicht der Ei­gen­tü­mer bzw. die Ei­gen­tü­me­rin des Ge­bäu­des ist, ist der Ge­bäu­de­ei­gen­tü­mer bzw. Ge­bäu­de­ei­gen­tü­me­rin vor An­trag­stel­lung über die Be­an­tra­gung der För­de­rung und die da­raus re­sul­tie­ren­den Ver­pflich­tun­gen zu in­for­mie­ren. 

Was sind die Vorteile einer Brennstoffzelle?

Für Men­schen, die sich in­no­va­tiv und um­welt­scho­nend mit Ener­gie ver­sor­gen wol­len, ist ei­ne Brenn­stoff­zel­len-Hei­zung die rich­ti­ge Wahl. Sie gilt als das Ener­gie­sys­tem der Zu­kunft.

  • Brenn­stoff­zel­len-Hei­zun­gen gehören zu den  mo­derns­ten ver­füg­ba­ren Heiz­sys­te­men.
  • Brenn­stoff­zel­len ha­ben be­son­ders ho­he Wir­kungs­gra­de, weil sie durch die kal­te Ver­bren­nung gleich­zei­tig Wär­me und Strom er­zeu­gen.
  • Die Brenn­stoff­zel­le hat extrem nie­drige Heiz­kos­ten im Ver­gleich mit der­zeit ver­füg­ba­ren Heiz­tech­no­lo­gien. 
  • Mit der haus­ei­ge­nen Strom­pro­duk­ti­on ma­chen Sie sich nicht nur un­ab­hän­gi­ger von der öf­fent­li­chen Strom­ver­sor­gung: Nicht selbst ge­nutz­ter Strom wird ins ört­li­che Strom­netz ein­ge­speist und kann ent­we­der über das KWK-G oder die Bun­­des­­för­­de­­rung für ef­­fi­­zien­­te Ge­­bäu­­de (BEG) be­zu­schusst wer­den.
  • Die Strom­er­zeu­gung mit ei­ner Brenn­stoff­zel­le ist um bis zu 50 Pro­zent ef­fi­zien­ter als in ei­nem Groß­kraft­werk. Das ist Kli­ma­scho­nung im ei­ge­nen Kel­ler.
  • Auch die Nut­zung von Bio­gas oder syn­the­ti­schem Gas zum Beispiel aus Power-to-Gas oder zu­künf­tig di­rekt Was­ser­stoff ist oh­ne wei­te­res mög­lich.
  • Der Staat för­dert die An­schaf­fung und In­stal­la­ti­on ei­ner Brenn­stoff­zel­le. Es sind Zu­schüs­se i. H. v. bis zu 70 Pro­zent der för­der­fä­hi­gen In­ves­ti­ti­ons­kos­ten mög­lich.
  • Die Emis­si­o­nen ei­ner gas­be­trie­be­nen Brenn­stoff­zel­le sind sehr ge­ring. Au­ßer­dem er­zeu­gen die Ge­rä­te kei­nen Lärm und las­sen sich al­so auch in Wohn­räu­men in­stal­lie­ren.
  • Brenn­stoff­zel­len ent­hal­ten kei­ne be­weg­li­chen me­cha­ni­schen Tei­le. Des­halb ist der War­tungs­auf­wand sehr ge­ring. Le­dig­lich die An­la­gen­be­stand­tei­le um die ei­gent­li­che Brenn­stoff­zel­le he­rum müs­sen in ei­nem über­schau­ba­ren Aus­maß ge­war­tet und ge­prüft wer­den.

Sind Brennstoffzellen gefährlich?

Nein. Der Auf­bau ei­ner Brenn­stoff­zel­le ist ähn­lich dem ei­ner Bat­te­rie: Das Kern­stück be­steht aus zwei Elek­tro­den (Ano­de und Ka­tho­de), die durch ei­nen Elek­tro­ly­ten von­ein­an­der ge­trennt sind. Im Ge­gen­satz zu ei­ner Strom er­zeu­gen­den Hei­zung mit mo­to­ri­schem Kon­zept wei­sen Brenn­stoff­zel­len­heiz­ge­rä­te auf­grund ih­rer di­rek­ten elek­tro­che­mi­schen Um­wand­lung im Re­gel­fall hö­he­re elek­tri­sche Wir­kungs­gra­de auf.

Bei ei­ner ein­zel­nen Brenn­stoff­zel­le be­trägt die elek­tri­sche Gleich­span­nung zwi­schen 0,8 und 0,9 V. Um ei­ne hö­he­re Span­nung zu er­rei­chen, müs­sen ein­zel­ne Brenn­stoff­zel­len mit­ein­an­der ver­bun­den wer­den. Die­se Zu­sam­men­schal­tung er­folgt in der Re­gel in ei­ner Sand­wich-Bau­wei­se (Stapel oder Stack), d. h. die ein­zel­nen Zel­len wer­den auf­ein­an­der ge­sta­pelt und in Rei­he ge­schal­tet. Die­ser Auf­bau wird seit vie­len Jahr­zehn­ten an­ge­wen­det und gilt als un­ge­fähr­lich.

In Brenn­stoff­zel­len kommt Was­ser­stoff zum Ein­satz, al­ler­dings nur in ge­rin­gen Men­gen und auch nicht über län­ge­re Zeit­räu­me. Es be­steht des­we­gen kei­ne Ge­fahr. We­der in Deutsch­land noch in Län­dern, in de­nen Brenn­stoff­zel­len­hei­zun­gen schon län­ger im Ein­satz sind (zum Bei­spiel Ja­pan), ist es je­mals zu Brän­den oder ähn­li­chen Vor­fäl­len ge­kom­men.

Fest­oxid-Brenn­stoff­zel­len ar­bei­ten mit hö­he­ren Be­triebs­tem­pe­ra­tu­ren, die sich al­ler­dings kaum von de­nen in ei­ner Gas-Brenn­wert­hei­zung un­ter­schei­den und so­mit un­pro­ble­ma­tisch sind. 

Kann ich Brennstoffzellen mit erneuerbaren Energien kombinieren?

Wie je­de Hei­zung, die mit Gas be­trie­ben wird, lässt sich auch die Brenn­stoff­zel­le mit re­ge­ne­ra­tiv er­zeug­ten Ener­gien kom­bi­nie­ren, zum Bei­spiel mit ei­ner Pho­to­vol­ta­ik-An­la­ge. Die bei­den Sys­te­me er­gän­zen sich, da über die Pho­to­vol­ta­ik-An­la­ge  Strom vor al­lem in den son­nen­rei­chen Som­mer­mo­na­ten pro­du­ziert wird, wäh­rend die Brenn­stoff­zel­le dann Strom er­zeugt, wenn im Win­ter auch der Wär­me­be­darf grö­ßer ist. Hier­durch er­höht sich die Un­ab­hän­gig­keit zum im­mer teu­rer wer­den­den Strom­be­zug.

In ei­ni­gen Jah­ren, wenn viel grü­nes Gas in das Netz ein­ge­speist wird – also Biogas aus Rest- und Ab­fall­stof­fen, als Was­ser­stoff oder als syn­the­ti­sches Gas aus dem Power-to-Gas-Ver­fah­ren –, kom­bi­nie­ren Sie dann ei­nen kli­ma­neu­tra­len Ener­gie­trä­ger mit ei­ner nach wie vor hoch­mo­der­nen Hei­zung – mehr Kli­ma­schutz geht nicht im Hei­zungs­kel­ler. Auch das macht die Brenn­stoff­zel­le zu ei­ner lang­fris­tig zu­kunfts­si­che­ren Hei­zung.

Anschluss an das Gas-Netz sorgt für bequeme und kostengünstige Energie

Welche Voraussetzungen sind für den Einbau einer Brennstoffzelle nötig?

Für die In­stal­la­ti­on ei­ner Brenn­stoff­zel­le be­nö­tigt Ih­re Im­mo­bi­lie ei­nen Gas-Haus­an­schluss. Es ist da­rauf zu ach­ten, dass ein Zwei­we­ge­zäh­ler am Haus­an­schluss in­stal­liert wird. Da – bei In­an­spruch­nah­me der Zu­schlags­zah­lung über das KWK-G an­stel­le ei­ner För­de­rung über die Bun­des­för­de­rung für ef­fi­zien­te Ge­bäu­de (BEG) – pro Ki­lo­watt­stun­de ei­ne Ein­spei­se-Ver­gü­tung durch den Netz­be­trei­ber ge­zahlt wird, muss ge­nau ge­zählt wer­den, wie viel selbst pro­du­zier­ter Strom in das öf­fent­li­che Netz ein­ge­speist wird. Zu­dem wird ein wei­te­rer Zäh­ler be­nö­tigt, der di­rekt am Ge­rät die Men­ge des er­zeug­ten Stroms misst und so die In­an­spruch­nah­me der För­de­rung nach dem KWK-G er­mög­licht. Da­rü­ber hi­naus sind kei­ne be­son­de­ren Vo­raus­set­zun­gen zu er­fül­len. Falls Sie die Brenn­stoff­zel­le mit ei­ner Pho­to­vol­ta­ik-An­la­ge kom­bi­nie­ren, kann der Ein­bau ei­nes Strom­spei­chers sinn­voll sein.

Für den Neu­bau gilt: Sie müs­sen die An­for­de­run­gen des Ge­bäu­de-Ener­gie-Ge­setz­tes er­fül­len (GEG). Das GEG for­dert die Ein­bin­dung von Er­neu­er­ba­ren Ener­gien bzw. Er­satz­maß­nah­men oder die Kom­bi­na­ti­on von Maß­nah­men zur Er­fül­lung der Vor­ga­ben. Mit ei­ner Brenn­stoff­zel­le ge­lingt das bspw., wenn ein An­teil der Ener­gie für Wär­me und Käl­te durch 30 Pro­zent Bio­gas ab­ge­deckt wird oder wenn der ge­for­der­te bau­li­che Wär­me­schutz um 15 Pro­zent über­er­füllt und gleich­zei­tig der zu­läs­si­ge Pri­mär­ener­gie­be­darf ein­ge­hal­ten wird. Zu al­len wei­te­ren Fra­gen be­rät Sie Ihr Archi­tekt, Pla­ner oder Hei­zungs­in­stal­la­teur.

Wie funktionieren Brennstoffzellen?

Brenn­stoff­zel­len lie­fern so­wohl Wär­me als auch Strom. Das Prin­zip zur Her­stel­lung von Ener­gie ken­nen wir al­le aus dem Che­mie­un­ter­richt.

Wer verkauft Brennstoffzellen-Heizungen?

Die Ge­rä­te­her­stel­ler bie­ten Brenn­stoff­zel­len-Hei­zun­gen für je­den Be­darf an. Ei­ne Über­sicht der Ge­rä­te und Ty­pen ha­ben wir für Sie auf­be­rei­tet.

Cookies / Datenschutz
Verwalten Sie Ihre Cookie-Einstellungen
Wir verwenden Cookies, um Ihnen eine optimale Nutzung unseres Internetangebots zu ermöglichen. Dazu zählen Cookies, die für den sicheren und technischen Betrieb der Website notwendig sind, sowie solche, die zu anonymen Statistikzwecken genutzt werden. Einige Informationen zur Verwendung unserer Website geben wir an Partner für soziale Medien und Werbung weiter. Unsere Partner führen diese Informationen möglicherweise mit weiteren Daten zusammen, die Sie ihnen bereitgestellt haben oder die sie im Rahmen Ihrer Nutzung der Dienste gesammelt haben.

In den folgenden Cookie-Zustimmungsoptionen können Sie die Cookies verwalten und zusätzliche Kategorien zulassen. Indem Sie auf den Button "Alle Cookies akzeptieren" klicken, werden alle Kategorien von Cookies aktiviert. Ihre Einwilligung können Sie jederzeit mit Wirkung für die Zukunft widerrufen. Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.
Ihre Auswahl: